Dienstag, 10. Januar 2006

auch einfach mal die K_appe halten!

Kommentar zum Lehren-lernen-Seminar vom 21.12.2005

Ich höre nichts, sehe nichts, sage nichts, weil ich nicht will und kann. So ergeht es letztendlich jedem Schüler (zumindest des Öfteren).
Die Ursache für den Mangel und das Unvermögen an Beteiligung beispielsweise im Schulunterricht liegt in dem Chaos, welches im Gehirn entsteht, wenn es ununterbrochen einen Input an Informationen bekommt. Verteidigungsmechanismen setzen sich dann verständlicherweise bei den Schüler/Studenten ein, welche sich in Form von Abgelenktheit, Ermüdung oder lautstarken Verhaltensauffalligkeiten äußern können. Dabei ist eine Abhilfe schnell zu schaffen:


-eine PAUSE-


Übrigens: Auch zu lange Texte ohne Absätze (Pausen) können zu Desinteresse führen, da reichen auch schon 60 Zeilen ;).

Ein weiteres Problem, was gerne von Lehrenden unterschätz wird, ist die Misachtung gegenüber den Lernenden. Schülern, die weniger leistungsstark erscheinen, mangelt es oft an Selbstwertgefühl. Einige kompensieren dieses eventuell durch laustarkes Verhalten, andere hingegen ziehen sich gedanklich zurück und verfallen vielleicht sogar in Verängstlichung (ich denke das kennt eigentlich jeder). Auf jeden Fall ist ein
gesundes Selbstwertgefühl sehr dafür verantwortlich etwas ( z.B. sinnvolle Gedanken zum Unterricht) zu produzieren.
Einem Schüler Chancen zu verwehren, ein Selbstwertgefühl zu entwickeln bzw. es zu fördern, bedeutet eigentlich den Stillstand seiner aktiven Produktivität sowie natürlich seiner Persönlichkeit.

Generell sollte man -insbesondere auch Lehrende- von dem Grundsatz ausgehen, "dass ein Gehrin generell nicht in der Lage ist, Fehler zu machen" (wenn ich mal Herrn Prof. Dr. Schmid zitieren darf). Wenn dem so ist, gäbe es also nur falsche Informationen bzw. falsche Erklärungen, die ein Gehirn veranlassen, Fehlerhaftes zu produzieren.
Wenn man sich als Lehrender diese These verinnerlicht, darf man den Schüler eigentlich nicht ernsthaft nach "gut" und "schlecht" einteilen, sondern eher die Reproduktion der Lernenden als Widerspiegelung der eigenen Lehrerleistung ansehen.

Ich denke, da ist was dran!

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